Theater im virtuellen Raum - The Conversation

„The Conversation” ist die erste Produktion des Poligonale-Teams um Regisseur Thomas Welte, die komplett im virtuellen Raum stattfindet. Das knapp achtminütige Stück ist ein Pionierprojekt, mit dem das Hohenemser Ensemble die Möglichkeiten auslotet, Theater auf völlig neue Weise zu erleben, nämlich in der Virtual Reality. In „The Conversation“ schlüpfen die Betrachter:innen selbst in die Haut der Figur im Stück. Und das wortwörtlich: Im Motion Capture-Anzug und mit VR-Brille ausgerüstet nehmen sie direkt am Geschehen teil. Im 15-Minuten-Abstand (zwischen 16 bis 22 Uhr) kann das Publikum den virtuellen Raum betreten und sich auf die Reise in einen anderen Körper begeben. Wer sich schon mal ein bisschen wie in „Tron“ fühlen wollte, hier ist die Gelegenheit. Die Idee zu diesem Stück für alle Sinne beruht auf den jüngsten Ergebnissen der Forschung zu den Auswirkungen von VR auf die eigene Wahrnehmung. Das Schlüsselwort für die Funktionsweise ist hier „Embodiment”: Verschiedene Perspektiven werden nicht nur sichtbar, sondern körperlich erfahrbar gemacht. „The Conversation” inszeniert die Wahrnehmung von einem Männer- und Frauenkörper. Wie fühlt es sich also an, wirklich in den Schuhen eines anderen zu stecken? (eigen)