
























Plattform fĂĽr junge
Talente –
Labor fĂĽr
Festivalgestaltung
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Für den Poolbar Generator 2021 gingen über 100 Bewerbungen ein. Ganz neu ist das Re:Post-Labor (in Kooperation mit der Österreichischen Post). Alle Labore sind ausgebucht! Die Vortragsabende sowie die Abschlusspräsentation der Ergebnisse sind heuer ausschließlich im Stream unseres Festivalpartners VOL.AT zugänglich.
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Das Poolbar Festival in Feldkirch, Vorarlberg, begeistert jeden Sommer im Juli und August ca. 25.000 Gäste mit Veranstaltungen von Nischen bis Pop, von Diskurs bis Musik. Es findet in einem leer stehenden Hallenbad statt, und in Corona-Zeiten wird es ins Freie verlegt. Jährlich wird alles Gestalterische für das Festival neu gestaltet. Was im Generator als Idee entsteht, wird zum Konzept verdichtet und für das Poolbar Festival umgesetzt. Der Generator ist eine erweiterte Plattform für Menschen, die sich für Gestaltung begeistern, bei der ein Austausch zwischen den unterschiedlichen Sparten stattfindet. So können alle einen Einblick in die Tätigkeit anderer haben und noch viel mehr auf ihren weiteren Weg mitnehmen. Vor allem die Durchmischung im Hinblick auf Altersdurchschnitt, Nationalitäten und Ausbildungen macht den Generator zu einer dichten, experimentellen Umgebung der Erfahrung. Bis zu 40 Gestaltungstalente, vor allem Kunst-, Architektur- und Design-StudentInnen, welche die Teilnahme teilweise mit ECTS-Punkten als Teil des Studiums von ihrer Universität anerkannt bekommen, entwickeln gestalterische Konzepte. Die Gestaltungslabors werden von internen Fachleuten sowie von externen Profis geleitet. Teilnahme, Übernachtung und Verpflegung sind für die Teilnehmenden kostenlos. Durch kompetente GastkritikerInnen wird das Erarbeitete reflektiert und optimiert, zusätzlicher Input wird durch öffentliche Vortragsreihen (Vorarlberg Museum & Kunsthaus Bregenz) gewährleistet. In einem 3-tägigen Nachbearbeitungslabor im Wiener Museumsquartier werden die Zwischenergebnisse verfeinert und zum Gesamtkonzept komprimiert, das in weiterer Folge in Kooperation von Teilnehmenden, MitarbeiterInnen, Partner-Unternehmen und HandwerkerInnen umgesetzt wird.
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Kostenlos
Teilnahme
Unterkunft in Bregenz
Verpflegung in Bregenz
Museumseintritte
Festivalpass bzw. Punktekarte
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Rahmenprogramm
9 Tage Intensivlabor in Bregenz
3 Tage Nachbearbeitungslabor in Wien
GastkritikerInnen
Ă–ffentliche Vortragsreihen
Firmenbesichtigungen
Exkursionen
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Labore
Architektur
Grafik
Produktdesign
Re:Post Upcycling Design
Public Art
Street Art
Architektur
Ein wesentlicher Bestandteil des Festivals ist die jährlich wechselnde und immer neu entwickelte temporäre Architektur. Es gilt Atmosphären und Aufenthaltsqualitäten fĂĽr BesucherInnen zu schaffen. Im Vordergrund steht sowohl die Gestaltung von Innen- und AuĂźenraum in Kombination mit Lichtkonzepten als auch die Möblierung. Neben den Designaspekten mĂĽssen von den TeilÂnehmerInnen auch die infrastrukturellen und technischen Anforderungen beachtet werden. Weitere Parameter sind der finanzielle Rahmen, Sponsoring-Partnerschaften sowie ökologische Aspekte. Gesucht sind schlĂĽssige Architekturkonzepte mit temporären Charakter. Zu Beginn des Prozesses werden erste Konzepte theoretisch unterbaut und Moodboards erstellt. In kleineren Gruppen wird fĂĽr die verschiedenen Teilbereiche an EntwĂĽrfen gearbeitet, die dann in größerer Runde besprochen und auf ihre Umsetzbarkeit geprĂĽft werden. Das Ziel ist, eine gesamtheitliche Gestaltung zu erarbeiten, die in ihrer Erscheinung und Funktionalität ĂĽberzeugt. Die TeilÂnehmerInnen durchlaufen in gemeinsamer Gruppenarbeit alle Schritte von den ersten Skizzen ĂĽber den Entwurf hin zur AusfĂĽhrungsplanung.‍
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Laborfacts: 26. März bis 2. April. Bregenz, Villa Schwerzenbach.
Laborleitung: Victor Doelle.
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Der gelernte Koch studiert Architektur an der Technischen Universität Wien und leitet das Architektur-Labor seit 2018. Mittlerweile hat sich Victor ganz dem Spektrum von Architektur und Handwerk verschrieben.
Grafik
Die Methode für Grafikdesign rückt gestalterische Prozesse und konzeptionelles Arbeiten im Team im Rahmen der visuellen Kommunikation des Festivals in den Vordergrund. Richtungsweisend bietet das Labor die Möglichkeit gemeinschaftlich originelle Problemlösungen und Denkweisen zu entwickeln. Ein positives Spielfeld voller Chancen für alle, die offen mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen umgehen und wachsen möchten.
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Laborfacts:
26. März bis 2. April.
Bregenz, Villa Schwerzenbach.
Laborleitung:
‍Michael Marte ‍
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Michael Marte arbeitet er als selbstständiger Grafikdesigner mit Fokus auf Design und Kommunikation. Er gibt auch Workshops für StudentInnen und leitet leitet das Grafik-Labor seit 2015.
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„Es hat großen Spaß gemacht. In einem kleinen Team arbeiteten wir die grafische Identität des Festivals aus, wobei wir zuerst intensiv in unterschiedlichste Richtungen entwarfen. Michael unterstütze, gab wertvolle Tipps und half, unsere Ideen weiterzutreiben. Das Resultat setzte sich aus den verschiedenen Ideen aller Mitwirkenden zusammen. Besonders gut hat mir am Poolbar Generator die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefallen, so war es möglich, in sehr kurzer Zeit sehr große Fortschritte zu machen.“
(Alessia Meyer)
TeilnehmerInnen 2020
Alessia Meyer
Fabienne Lente
Produktdesign
Vor dem Beginn des eigentlichen Designprozesses bilden die TeilÂnehmerÂInnen Kleingruppen um sich in die jeweiligen Aufgabenbereiche der bevorstehenden Festivalsaison einzuarbeiten. Neue technologische Herstellungsprozesse werden vorgestellt und Partnerbetriebe besichtigt. Mit diesem Hintergrundwissen werden erste Ideen und Konzepte skizziert, die in der Gruppe diskutiert und auf mögliche auftretende Probleme untersucht werden. Mit dem Bau von 1:1-Modellen wird ein GespĂĽr fĂĽr MaĂźstab, Ă„sthetik und Funktionalität erlangt. Die Konzepte werden geschärft und ĂĽberarbeitet, um im nächsten Schritt die Designs ins Digitale zu ĂĽbertragen. Nach der Produktion von ersten Prototypen erkennen die TeilÂnehmerÂInnen, ob die eigene Idee funktioniert und die ästhetischen AnsprĂĽche erfĂĽllt werden.
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Laborfacts: 29. März bis 2. April. Ort: Bregenz, Villa Schwerzenbach.
Laborleitung: Studiotut.
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Geleitet wird das Labor Produktdesign von Marie Nemeth und Silvia Stocker (Studiotut). Sie entwickeln Gestaltungslösungen für Produkt, Grafik und Raum. Wenn die Designerinnen von Lösungen sprechen, ist immer der gesamte Prozess gemeint: von der Problemstellung über die Recherche, die Konzeption und den Entwurf bis hin zur Produktion. Um ihren Projekten eine ganzheitliche Gestalt zu geben, erforschen Marie und Silvia die Beziehung zwischen Klein und Groß jedes Mal neu.
Public Art
Das Festival steht für 'Kulturelles von Nischen bis Pop' und versucht, mit populären Angeboten Publikum aus ganz unterschiedlichen Bereichen ins Alte Hallenbad und das Reichenfeld zu locken, dabei soll es in der Folge mit Unerwartetem konfrontiert werden. Ähnliche Intentionen verfolgt das Public Art Labor. Es werden temporäre Kunstprojekte für den öffentlichen Raum sowie das Festivalgelände entwickelt, wobei im ersten Schritt die örtlichen Gegebenheiten mit geführten Stadtspaziergängen analysiert werden. Durch Gespräche, Recherchen und Diskussionen werden erste Ideen entwickelt. Neben den starken inhaltlichen Aspekten ist die Umsetzung ein wesentliches Thema für die jungen KünstlerInnen, die Visualisierungen, künstlerische Beschreibungen, Bedarfslisten und Kostenangaben erstellen. Die künstlerischen Projekte und Interventionen sind gleichermaßen für die FestivalbesucherInnen wie auch die breite Öffentlichkeit zugänglich und setzen sich intensiv mit dem Stadtraum sowie dem Festival auseinander, wobei die jeweiligen Standorte in einem frühen Projektstadium mit der Generator-Leitung abgestimmt und sondiert werden.
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Laborfacts: 29. März bis 2. April. Ort: Bregenz, Villa Schwerzenbach.
Laborleitung: Nadine Hirschauer.
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Von 2008 bis 2013 studierte Nadine Hirschauer Landschaftsdesign sowie von 2013 bis 2015 ortsbezogene Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Dort schloss sie mit Auszeichnung ab. 2012 war sie Gaststudentin der Kunming University for Art & Design in China und absolvierte 2013 ein Praktikum bei WES LandschaftsArchitektur in Hamburg. Nadine realisierte zahlreiche Ausstellungen und Projekte im In- und Ausland, Arbeitsaufenthalte in Bilbao, Bremen und dem Kosovo kommen noch hinzu.
Street Art
Anders als bei den anderen Laboren wird nicht im Februar sondern erst zwei Tage vor Festivalbeginn im Sommer direkt vor Ort am Festivalgelände gestartet. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die temporären Bauten größtenteils bereits errichtet sind und die konkreten Projekte der anderen Bereiche feststehen, kann mit der Street Art – wie gewohnt – auf die Situationen vor Ort künstlerisch eingegangen werden. Bearbeitet werden in Absprache mit dem Generator jene Flächen, die im Architekturlabor dafür vorgesehen wurden. Der 'selbstautorisierte' Aspekt der ursprünglichen Street Art fällt hier weg, und bis zu einem gewissen Grad auch der anarchische und antikommerzielle Aspekt: Das Festival funktioniert eben in vielen Bereichen nach kommerziellen Regeln. All dies kann natürlich thematisiert werden – das Festival bietet Pop-up-Urbanität und viel Publikum, mit dem via Street Art (kritisch) kommuniziert werden darf.
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Laborfacts: 7. bis 9. Juli. Feldkirch, Reichenfeld/Altes Hallenbad.
Laborleitung: Kollektiv Brause.
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Sophia Wäger und Barbara Oppelt sind zwei multidisziplinäre Illustratorinnen und Gestalterinnen aus Linz. Gemeinsam arbeiten sie als Kollektiv Brause und realisieren mit viel Freude, Fantasie und Liebe zum Detail konzeptbasierte Illustrationen. Sie kombinieren Analog mit Digital und lieben es Projekte sowohl im zwei- als auch dreidimensionalen Raum umzusetzen. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen auf Murals, Wissensvermittlung für Kinder und Jugendliche, Editorial sowie Markenentwicklung und -kommunikation.
Re:Post
Das Upcycling-Labor in Kooperation mit der Ă–sterreichischen Post.
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Erstmals fand das Re:Post-Labor als außerordentliche Zusammenarbeit von Österreichischer Post, Biorama und Poolbar Festival 2020 statt. Kernideen waren Nachhaltigkeit und der sorgsame Umgang mit Ressourcen: Aus alten Post-Uniformen entwickelten die TeilnehmerInnen im Upcycling-Prozess völlig neue Produkte – von Mode über Accessoires bis hin zum Zelt. Nun wird die Kooperation mit der Österreichischen Post in den Generator integriert und inhaltlich erweitert: So sollen auch andere ausgemusterte Post-Materialien im Upcycling-Prozess Verwendung finden, beispielsweise Einwegpaletten, Möbel oder Taschen. Ausdrücklich erwünscht ist die Interaktion mit den anderen Gestaltungslaboren.
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Laborfacts: 26. März bis 2. April. Ort: Bregenz, Villa Schwerzenbach.
Laborleitung: Studiotut.
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Marie Nemeth und Silvia Stocker (Studiotut) übernehmen die Leitung des Labors. Das Duo entwickelt Gestaltungslösungen für Produkt, Grafik und Raum. Wenn die Designerinnen von Lösungen sprechen, ist immer der gesamte Prozess gemeint: von der Problemstellung über die Recherche, die Konzeption und den Entwurf bis hin zur Produktion. Um ihren Projekten eine ganzheitliche Gestalt zu geben, erforschen Marie und Silvia die Beziehung zwischen Klein und Groß jedes Mal neu.