Johanna Hansen zusammen
im hof hängt ein kranichgeschrei mit hypnotischer wirkung zwischen den weidenkätzchen. die ich mir ins haus hole und in eine vase neben meine lektüre stelle. obwohl ein wenig blütenstaub auf die zeitungsseiten rieselt. hellt sich meine unruhe nicht auf. immer öfter gibt es gründe. sich niedergedrückt zu fühlen von dem. was gerade passiert. es ist zuviel mordlust in der welt. die kriegsfurcht. in der ich aufwuchs. bricht wieder auf. mach dir nichts vor. sagt ein freund. der zufällig vorbeikommt und mir seine leeren hände leiht. wir können nur zusammen aufhören. uns blenden zu lassen vom gleichschritt falscher wahrheiten. zusammen ist
nie wieder ist jetzt (Johanna Hansen)