Die Street Art startet im Gegensatz zu den anderen Laboren erst unmittelbar vor Beginn des Poolbar Festivals. Da die temporäre Architektur auf dem Festivalgelände dann schon größtenteils errichtet ist, reagiert die Street Art direkt künstlerisch auf die Situationen vor Ort. Und das Poolbar Festival ist dafür genau der richtige Ort: Es bietet Pop-up-Urbanität und viel Publikum, mit dem die Labor-Teilnehmer:innen kommunizieren können.
Das Labor wird von der Linzer Künstlerin Julia K. geleitet: „6 Jahre nun mal ich schon Wände an. Das erste zierte die Überbleibsel der Eisenbahnbrücke in Linz. Untertags und eigentlich untersagt hielt uns niemand auf. Meine Motive würde man/frau als “Streetart” oder “Mural-art” betiteln. Kunst in dieser Branche zu definieren ist aber fast so als würde man Musiker:innen nach dem Genre fragen. Denk nicht lang nach, benutz die Medien, die sich mit deinen Händen gut verstehen. Bei mir sind es: die Spraydose, der Wandfarbkübel, der Pinsel und die Farbrolle. Wandkunst. Weil man sich mit dem eigenen Können, sich selbst und dem Wirken beschäftigt. Ist halt schon ziemlich öffentlich, so eine Wand. Und weil das Verewigen in anderen Ländern, oder im eigenen, einfach zu schön romantisch ist. Aja außerdem ist das gemeinsame Sprayen Workout und Austausch in einem.“
Leitung