Quader aus Wald und Wiese erforscht die Materialeigenschaften von Metall und unterwandert diese, um neue Perspektiven auf dessen Dimensionen von Gewicht, Stofflichkeit und Härte zu schaffen. Das Ziel war nicht, dass hartes, schweres und industrielles Metall weich, leicht und natürlich wird, sondern dass die Grenzen zwischen diesen Begriffen verschwimmen. Quader aus Wald und Wiese ist hart und weich, schwer und leicht, industriell und natürlich. Er ist beides und keines von beidem. Im Entstehungsprozess wurden Naturmaterialien mit Metallblech umwickelt, wodurch eine hautartige Oberfläche entstand. Mit ihrer spiegelnden Hülle nimmt die Skulptur die natürliche Umgebung auch nach dem beendeten Einwickelungsprozess in sich auf und verändert sich durch sie. So entsteht ein Objekt, das nicht abgeschlossen ist und in ständigen Dialog mit seiner Umwelt tritt. Dieser Bezug äußert sich auch in seinem immateriellen Gegenpart, der als negative Kubatur aus der Wildwiese geschnitten ist, und die Leichtigkeit greifbar macht, durch die der schwere Metallkubus dennoch vom Gras getragen wird. Da das Kunstwerk in einer kollektiven Anstrengung von 4 Künstlern geschaffen wurde, die sich vorher weder kannten noch mit Metall arbeiteten, trägt Quader aus Wald und Wiese diese Zeichen der Erkundung mit Stolz und will zeigen, dass es auch im kreativen Eigentum keine eindeutige Antwort mehr gibt.
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